2021 – Status quo der Mobilitätssituation im ländlichen Raum

Kick-off

Gemeinsam mit den Projektpartner*innen der Universität Kassel und der Deutschen Umweltstiftung sowie dem Begleitkreis bestehend aus dem Verkehrsclub Deutschland e.V. und Technische Universität Dresden wurde ein initiales Treffen organisiert und durchgeführt, um das Projekt einzuleiten. Während eines Kick-Off-Meetings wird Vertreter*innen der teilnehmenden Gemeinden das Projekt GREEN inklusive Hintergrund, Ziele und geplanten Meilensteine sowie der Entwicklung der Mobilitätstafel vorgestellt. 

Beteiligungsworkshops

Im Oktober und November 2021 führt die Deutsche Umweltstiftung gemeinsam mit den Gemeinden Kahl am Main, Mömbris, Netzschkau und Schöllkrippen öffentliche Beteiligungsworkshops durch. Während der Veranstaltungen wird mit den Bürger*innen über das Mobilitätsangebot vor Ort und mögliche Verbesserungen diskutiert. Zudem stellt die Deutsche Umweltstiftung das Projekt GREEN und die digitale Mobilitätstafel als Erweiterungsoption des örtlichen Mobilitätsangebots vor und eröffnet den aktiven Austausch mit den Teilnehmenden. Die Ergebnisse der Workshops sind hier abrufbar.

Im Anschluss an die Veranstaltung erhalten die Bürger*innen die Möglichkeit, sich für die Teilhabe im Begleitkreis anzumelden, um bei der Planung und Entwicklung der Mobilitätstafel mitzuwirken. Die Begleitkreistreffen der vier Gemeinden werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

Surveydesign

Die Universität Kassel erstellt ein Design für Fragebögen und konzipiert Choice- und Feldexperimente, um die Annahme der neuen Mobilitätsplattformen zu bewerten. 

2022 – Technische Entwicklung der Mobilitätstafeln

Definition der Anforderung

Ausgehend von den Workshops und Begleitkreistreffen werden Anforderungen der vier ländlichen Gemeinden an die Mobilitätstafeln definiert.

Entwicklung der Mobilitätsplattform

Auf Basis der definierten Anforderung wird die digitale Tafel inkl. zugehöriger App und Webseite entwickelt. Funktionen, Aufbau und Design wird gemeinsam mit Bürger*innen und Akteur*innen im Begleitkreis besprochen.

Datenerhebung/-aufbereitung

Seitens der Universität Kassel werden Umfragen sowie Choice- und Feldexperimente mit den Bürger*innen durchgeführt. Die gesammelten Daten werden im Anschluss von den Projektverantwortlichen aufbereitet. 

Inbetriebnahme Mobilitätsplattform

Die Mobilitätstafeln werden an zentralen Knotenpunkten der vier Gemeinden Kahl am Main, Mömbris, Schöllkrippen und Netzschkau aufgebaut und verknüpft mit Webseite als auch App in Betrieb genommen. 

In einer Pilotphase werden die Tafeln und die App der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In dieser Phase werden zunächst die Anforderungen an die App abgeglichen. Das Projektteam wird als Unterstützung für offene Fragen und Anmerkungen der Bürger*innen zur Verfügung stehen, um ggf. Änderungen einzuplanen.

Weiterentwicklung und Informationskampagne

Im Anschluss an die Absprachen mit den Gemeinden werden Anpassungen, Feinjustierungen und Optimierungen an den Mobilitätsplattformen vorgenommen. Hier wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Nutzung beider Komponenten für beteiligungsferne Mitbürger*innen zu vereinfachen. Parallel dazu wird ein Launch-Event und eine großangelegte Kommunikationskampagne in den Gemeinden entwickelt und umgesetzt.

2023 – Publikation und Abschluss

Datenanalyse

Die Universität wertet die Ergebnisse der Umfragen und Choice- und Feldexperimente aus und führt entsprechende Analysen durch, um neue und verlässliche Einblicke über den jeweiligen Erfolg der unterschiedlichen Ansätze zu gewinnen.

Publikationsphase

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung werden mittels Diskussionspapieren veröffentlicht.

Nachbereitung und Support der Mobilitätsplattform

Gemeindevertreter*innen werden von der Deutschen Umweltstiftung darauf vorbereitet, den laufenden Betrieb der Mobilitätsplattformen zu übernehmen. Die Deutsche Umweltstiftung steht für Fragen und Unterstützungen weiterhin beratend zur Verfügung.